Was ist ein kämmerer?

Ein Kämmerer ist ein Beamter oder Angestellter einer öffentlichen Verwaltung, der für die finanziellen Angelegenheiten zuständig ist. In Deutschland ist der Kämmerer in einer Kommune oder einem Landkreis für die Aufstellung und Umsetzung des Haushaltsplans verantwortlich.

Die Hauptaufgaben eines Kämmerers umfassen die Finanzplanung, -kontrolle und -verwaltung. Dazu gehört die Erstellung des Haushaltsplans, die Überwachung der Einnahmen und Ausgaben, die Verwaltung von Kassenbeständen, das Mahnwesen sowie die Kontrolle von Krediten und Schulden.

Der Kämmerer arbeitet eng mit den politischen Entscheidungsträgern zusammen, um den Haushalt entsprechend den politischen Zielen aufzustellen. Er berät und informiert die politischen Gremien über die finanziellen Auswirkungen von Beschlüssen und unterstützt sie bei der Entscheidungsfindung.

Ein qualifizierter Kämmerer sollte über fundierte Kenntnisse im Finanzwesen, der Haushaltsführung und den rechtlichen Rahmenbedingungen verfügen. Er muss in der Lage sein, komplexe finanzielle Zusammenhänge zu verstehen und zu analysieren.

In großen Kommunen oder Landkreisen kann es auch eine ganze Abteilung für Finanzen und Kämmerer geben, die vom Kämmerer geleitet wird. In kleineren Gemeinden hingegen kann der Kämmerer meist eine Einzelperson sein, die sämtliche Finanzangelegenheiten in der Verwaltung regelt.